2014 - Aus "STARA BAS wird wieder Harald Pomper

Da sich meine Bühnenarbeit immer mehr in Richtung Liedermacherei, Kabarett und Kleinkunst entwickelt hat, habe ich mich dazu entschlossen, ab 2014 erstmals unter meinem richtigen Namen aufzutreten.

In diesem Jahr erfolgte auch die Veröffentlichung der Single "Schöne Zeit". Inspiriert von der Geburt meines Neffen Jonathan habe ich ihm ein Lied mit Textzeilen geschrieben, die ich ihm und allen Neugeborenen ganz ehrlich und aufrichtig wünsche. "Sei dir selbst stets treu, da dein Leben nur dir gehört. Dein Gewissen ist was zählt, nur darauf kannst du hören" oder "Ich wünsch' dir, dass du kritisch wirst, ohne verbittert zu sein" - heißt es u.a. in dem Lied.

 

Für mich war das Lied auch insofern eine kleine Premiere, als das eines meiner Stücke erstmals regelmäßig im öffentlichen Rundfunk zu hören war.

Die Nachfolgesingle "Es wird wieder gut". Das Stück soll daran erinnern, dass unser Geist einen starken Einfluss auf unseren Körper hat. Dies wussten schon die alten Chinesen oder Griechen. Auch in der modernen Medizin wird dieser Zusammenhang immer stärker untersucht und unter die Lupe genommen.

Natürlich werden wir nicht ewig leben. Gerade deshalb sollten wir doch versuchen, die Zeit so schön wie möglich zu gestalten, ohne andere einzuschränken. Und eines ist auch klar: Ein Baby im Mutterbauch kann sich nicht vorstellen, dass es da "draußen" noch ein zweites Leben gibt. Ähnliches gilt auch für die Raupe, die sich nicht vorstellen kann, als Schmetterling - nach dem ersten Leben - durch die Welt zu flattern. Warum soll es uns nicht auch so gehen? Vielleicht kommt das Beste noch? Das Lied kann man hier gratis anhören: Es wird wieder gut.

 

2014 präsentierte ich aber auch mein Bühnenprogramm "Alkohol & andere Probleme", dass ich auf diversen Bühnen in Österreich und Deutschland präsentiert habe.

Inhaltlich geht es dabei um postdemokratische Zustände in Europa und um zwischenmenschliche Schwächen, die teilweise ernst, teilweise mit Humor und Ironie transportiert wurden.

2010 - 2014: Leben von Kneipengigs, Essenszustellung und Nachhilfe

Flyer/Plakat zum Programm "Spielen & sterben muss man alleine"
Flyer/Plakat zum Programm "Spielen & sterben muss man alleine"

Dies führte 2012 zum musikalisch-satirischen Programm "Spielen & sterben muss man alleine", welches ich in diesen Jahren als Ganzes oder in Teilen auf diversen Kleinkunstbühnen in Österreich und Deutschland zum Besten gegeben habe.

 

Inhaltlich geht es dabei um den Tod, das karge Leben eines Kleinkünstlers (man denke nur an Spitzwegs "Armen Poeten"!) sowie um sozialkritische Themen, die meist (aber nicht nur) ironisch aufgearbeitet werden. 

Mit dem Autor Jabber Md. Abdul nach dem Auftritt zum Gedenken des Berliner Mauerbaus.
Mit dem Autor Jabber Md. Abdul nach dem Auftritt zum Gedenken des Berliner Mauerbaus.
Flyer zur Club-Tour 2011
Flyer zur Club-Tour 2011

Nach Beendigung meines Studiums entschloss ich mich, die Musik ins Zentrum meiner Tätigkeit zu stellen.  Mit der Entscheidung, mich voll auf diese Tätigkeit zu stürzen, übersiedelte ich nach Berlin, um mich in dieser pulsierenden Kulturmetropole ganz auf die Kunst einzulassen. Mein Geld verdiente ich durch "Hut"-Konzerte in diversen Kneipen aber auch als Lieferant für chinesisches Essen oder als Deutsch- oder Gitarrenlehrer. Auch die Wohungssituation war skurril: So habe ich eine zeitlang in einem China-Restaurant, bei Russen in Untermiete oder bei einem ägyptischen Techniker gewohnt.

 

Durch die vielen Solo-Auftritte in Berlin wurden meine liedermacherischen Tendenzen weiter verstärkt. Gleichzeitig wurden aber auch kabarettistische Elemente in meiner Arbeit sichtbar.